Unter dem Motto „Von der Blüte zum Gletscher“ fand am 28.4.2018 in Südtirol bereits zum 15. Mal der Extrem-Triathlon „Ötzi Alpin“ in den Disziplinen Mountainbiken – Berglauf – Skitourengehen auf der anspruchsvollen Marathonstrecke von Naturns bis zum Schnalstaler Gletscher statt. Unter den knapp 200 Einzelstartern war auch Julian Sparrer vom BaderMainzl Tri Team des TSV 1860 Rosenheim, der sich nach einer harten und intensiven Vorbereitung dieser Herausforderung zum vierten Mal in Folge stellte. Er benötigte für die gesamte Strecke 4:51 Stunden und war damit knapp zehn Minuten schneller, als im Vorjahr. Damit sicherte er sich als sechstbester Deutscher den guten 72. Gesamtrang und in seiner Altersklasse den 23. Platz.
Der Ötzi Alpin Marathon gilt als eine der extremsten Sportevents in den Alpen mit insgesamt 42,2 Kilometern und knapp 3400 Höhenmetern. Die Athleten starteten bei 18 Grad und Sonnenschein in Naturns und hatten auf dem Gletscher mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und starkem, kalten Wind zu kämpfen. Zunächst galt es eine Mountainbike-Strecke von 24,2 km mit knapp 1600 Höhenmetern (die ersten 1000 Höhenmeter waren von einer zirka acht Kilometer steilen Auffahrt geprägt, danach gab es einige Schiebe- und Tragepassagen) zurückzulegen. Sparrer fand einen guten Rhythmus und wechselte nach 1:51 Stunden in die Laufschuhe, um die anspruchsvolle Traillauf Strecke (mit steilen Anstiegen, aber auch Bergab-Passagen mit schneebedeckten Wegen) von zwölf Kilometern mit 650 Höhenmetern in Angriff zu nehmen. Der Rosenheimer spielte seine Laufstärke aus, konnte zahlreiche Konkurrenten überholen und erreichte nach weiteren 68 Minuten den Wechselbereich, um sich die Tourenski anzuschnallen. Für die etwa sechseinhalb Kilometer lange Skitour mit 1200 Höhenmetern benötigte er 1:50 Stunden. Dann war die Grawand auf über 3.200 Meter Höhe erreicht.
Der Schnellste war der Österreicher Christian Hoffmann, der auch mehrere Medaillen bei den Olympischen Spielen in Nagano und Salt Lake City gewinnen konnte. Bei den Frauen siegte die gebürtige Naturnserin Anna Pircher.