„Wer nie beim Alpentriathlon gestartet ist, ist kein Triathlet“ (Roland Knoll, Dreifacher Deutscher Meister und Bundestrainer). So war die 26. Auflage des Alpen-Triathlon am Schliersee kein Wettbewerb für “Warmduscher”. Als Bundesliga Rennen waren Profis und Amateure aus 27 Nationen mit 800 Teilnehmern im Start, mit dabei auch sechs Athleten des BaderMainzl TriTeam von TSV 1860 Rosenheim.
Mit einem lauten Pistolenschuss schickte der prominente Starter Markus Wasmeier die Triathleten in den 21 Grad warmen Schliersee. Schon nach 24:27 Minuten hatte Moritz Eggert die 1,5 Kilometer im See absolviert und wechselte als dritter auf Rad. Auch beim Radfahren über 40 km mit dem 5km langen Anstieg zum Spitzing Sattel auf 1127m Höhe zeigte der Jüngste 60ger keine Schwäche und wechselte immer noch auf Platz drei liegend zum Laufen. Dass beim Triathlon ein Sieg nur mit Stärke in allen Disziplinen möglich ist, musste Eggert auf den 2 Laufrunden um den Spitzing See über 10 Kilometer erfahren. Eggert verlor 4 Plätze und kam als Siebter in der Klasse Männer 20 in Ziel.
Der Triathlon Abteilungsleiter Julian Sparrer verließ den Schliersee an aussichtsreicher 7. Position. Auf dem Rad startete Sparrer dann eine Aufholjagd und fuhr mit 1:20 Stunde die drittschnellste Radzeit. Auf der Laufstrecke gab Sparrer in seiner Paradedisziplin noch mal alles. Es reichte nicht Sparrer verfehle mit 38 Sekunden den Sprung aufs Stockerl, und erreichte den undankbaren 4. Rang. Wie alle Finisher wurde Sparre mit einer Riesenportion köstlichen Kaiserschmarrns im Ziel belohnt. Mit einer Topschwimmleistung und einer schnellen Radzeit kam Wolfgang Haas in die Wechselzone am Spitzing Arabella Hotel. Dann begannen für Haas harte 10 Kilometer, durch fehlendes Lauftraining musste Haas einige Kontrahenten passieren lassen. Im Ziel war Haas mit seinem 9. Rang in der Klasse TM50 zufrieden. Trotz einer nicht optimalen Schwimmleistung kam Herbert Jans mit den kühlen Verhältnissen und der schweren Radstrecke, bei der der Spitzingsattel total vom Nebel eingehüllt war, dann bestens zurecht und belegte im Ziel den 11. Rang in der Klasse TM 50. In der gleichen Altersklasse zeigte Ekkehart Claus bei den widrigen Verhältnissen ein starkes Durchhaltevermögen, und finishte im Mittelfeld. Zum 26. Mal war Gerd Fischer bei seiner „persönlichen WM“ am Start. Fischer konnte sein Vorjahresergebnis verbessern, und ging schon beim Schwimmen in Führung und baute diese bis ins Ziel noch weiter aus. Fischer siegte souverän mit 21 Minuten Vorsprung in der Klasse TM65. Durch diese guten Einzelleistungen belegte das BaderMainzl TriTeam den hervorragenden 9. Rang unter 32. Angetretenen Mannschaften.
Gesamtsiegerin bei den Damen wurde die WM-Führende Anne Haug, vom TV 1848 Erlangen. Der Franzose Laurent Vidal von EJOT Buschhütten konnte seinen Sieg vom Vorjahr wiederholen.